Bani 06. 07. 2000- 22. 01. 2008

Geliebte Weg-Gefährtin 

Mein Schmerz scheint schier grenzenlos und doch  bin ich erleichtert, dass ich es geschafft habe Dich, meine geliebte Glücksmünze, gehen zu lassen.
Durch Deine heimtückische Krankheit, die wie durch ein Wunder besiegt schien und nun einfach zurück kam, um Dich mir/uns zu stehlen.
Nachdem es dir endlich wieder so gut ging, Du wieder Freude am Rennen, Tschutten, Saida ärgern hattest, konnte und wollte ich Dir, dieses schon einmal durchgemachte Leid, ersparen.
Ein letzter Hoffnungsschimmer, ein neues Medi, ohne die schrecklichen Nebenwirkungen des dich noch kränker machenden Kortisons. Doch auch dieses Medi zeigte seine Tücken, es war dir so sehr übel. Du, Dein Körper konnte es, oder vielleicht sogar, wollte es nicht vertragen.

Nun blieb nur noch eins…………Abschied nehmen…………..Abschied nehmen von einem geliebten Freund!
Ein sehr schwerer Gang, ein sehr sehr schmerzlicher Gang und doch gingen dein Herrli und ich, ihn zu ende mit Dir, meine Bani.
Du durftest sanft in meinen Armen einschlafen und ich lag bei Dir bis dein Rennerherz aufgehört hat zu schlagen und blieb bis deine Seele gegangen war.
Über die Regenbogenbrücke in ein Paradies, dort wirst Du bestimmt alte Freunde treffen, Tamar, Caro, Wanoor und deine Mama wirst Du wieder sehen. Ich sehe euch im Gedanken, durch Felder und Wiesen, rennen, spielen, toben ohne Schmerzen, einfach nur glücklich.

Ein Trost für uns, die zurück geblieben sind!


Ich möchte Dir danke für all die schönen Stunden, die wir mit Dir verbringen durften. All die Momente in denen wir kuschelten, wegen Dir lachten, manchmal erzürnten und in denen wir um Dich weinten. 
Ob Du Dich im Maisfeld verirrt hast und mit über dem Kopf zusammen gekletteten Ohrfransen wieder heraus kamst, so dass zu meinem Entsetzen, nur noch die Schere half, oder das Essen von Herrli stahlst, oder dich mit Vorliebe in Klärschlamm gesult hast, den Du scheinbar schon einen km vorher rochst. Oder Saida, deine Freundin öfters mal bis nach Hause jagtest. Wenn Du geglaubt hast, dass selbst nach Jahren das Kommando 'sitz' definitiv zu viel verlangt war, hätte ich Dich schütteln können. Oder wenn Du zu Sara's Ärger, ihre Kopfhören immer und immer wieder zerkaut hast. 
Doch die vielen kalten Nächte in denen Du mich gewärmt hast, mich mit deinen wunderschönen Augen ansahst und genau wusstest, dass es mir nicht gut geht. Du hast Dich ganz nah an mich gekuschelt und Deine Schnauze oder Pfote auf mich gelegt. Die stundenlangen Spaziergänge und Wanderungen, deine Trauer wenn ich Dich auch mal zurücklassen musste und die Freude, die sich in lautem Geheul äusserte, wenn ich zurück kam.

Aber auch Deine Leidenszeit mit dem verflixten Medi, dass Deine Krankheit zwar aufhielt, Dich aber zu einem teilnahmslosen Wesen machte. Dein Wiederaufblühen nach so langer Zeit, zu meinem rasenden, schlitzohrigen, lebensfrohen Schatz. 

Du hast Sara und mich begleitet von einem 'alten' düsteren Leben in ein neues Glückliches. Du hast mir grenzenlos vertraut und bist mir überall hin gefolgt. Hast Sara und mich begleitet um unsere 'neue' Familie zu finden.
Warst nicht gerade der perfekte Hund für dein 'neues' hundeunerfahrenes Herrli, der Dich trotzdem sehr in sein Herz schloss, dafür aber ein ausdauernder Spielgefährte und weiches Schmusekissen für die Kinder. Hast selbst brav mitgespielt, als die ollen Papillons Einzug in unser family hielten und hast Dich sogar, vor allem mit Shiva angefreundet.

Sara und Shania weinen sehr um Dich. Shania wird Dir Briefe 'zeichnen' und hat uns gefragt ob es im Himmel 'Pöstler' gibt und ob Du nicht herunterfallen kannst, wenn Du so schnell von Wolke zu Wolke rennst. Sie ist sich sicher das Grossdädi mit Dir spazieren geht und Dir das Fressen gibt. Die Vorstellung, dass Du Deine Mama wiedersiehst und bestimmt nicht mehr krank bist, hat Sie sehr erleichtert.
Sie meint, dass irgendwo auf der Welt eine zweite Bani sitzt und auf uns wartet. Sie möchte Diese nun suchen gehen.

Leb wohl meine kleine Glücksmünze, wir werden zum Abschied, zusammen Deine Lieblingsstrecke ablaufen, ganz bestimmt Dinge die Du mochtest und uns an Dich erinnern, mitnehmen und dort platzieren.

Ich vermisse Dich, beim Aufstehen, Füttern, Spazieren, Essen, Sofatime und vor allem beim einschlafen. Ich habe Dich so lieb meine Schöne

Gaby

Wir vermissen Dich sehr

Andy, Sara, Shania, Julian,
Saida, Shiva und Filina